Das Bundesverkehrsministerium setzt eine neue Förderung für E-Autos auf: Ab dem 26. September 2023 gilt die neue Förderrichtlinie „Solarstrom für Elektrofahrzeuge“. Gefördert wird die Anschaffung eines Gesamtsystems aus Photovoltaikanlage, Batteriespeicher und E-Ladestation. Dieses System wird dann mit bis zu 9.600 Euro bezuschusst – wenn bidirektionales Laden möglich ist, sogar mit 10.200 Euro. Insgesamt stellt der Bund Fördermittel über 500 Millionen Euro bereit.
Ratgeber 2023: 200 Tipps für solaren Eigenstrom
„Mit einer Solaranlage, einem Batteriespeicher und E-Ladestation nutzen Hausbesitzer in der Regel nur rund 50 bis 70 Prozent ihres Stroms vom eigenen Dach selbst“, erklärt Carsten Pattberg, Geschäftsführer von Smartfox in Köln. Mit einem Energiemanager kann der solare Eigenverbrauch dagegen auf bis zu 98 Prozent erhöht werden. Deshalb sollte auch der Einbau eines Energiemanagementsystems Voraussetzung sein, um die KfW-Förderung zu erhalten, sagt Pattberg: „Aus unserer Sicht ist die Förderrichtlinie nicht ganz zu Ende gedacht.“ Bisher empfiehlt die KfW den Einbau eines Energiemanagers lediglich. „Ohne ihn können die Netze aber deutlich weniger entlastet werden. Und Hausbesitzer müssen mehr Strom unrentabel ins Netz einspeisen.“
Schlüssel für mehr Eigenverbrauch
Einerseits sieht die Richtlinie vor, dass Haushalte den Solarstrom vom eigenen Dach vorrangig selbst verbrauchen sollen, um die Stromnetze zu entlasten. Andererseits ist aber nur der Einsatz eines Batteriespeichers Fördervoraussetzung, was nicht ausreiche. Der überschüssige Solarstrom könnte auch zum Heizen, Klimatisieren und zur Warmwasserbereitung genutzt werden. (nhp)
Weitere aktuelle News:
Priogo will mehr als 20 neue Standorte bis 2028 eröffnen
PV Austria veröffentlicht Leitfaden für den Netzanschluss von Photovoltaikanlagen