Photovoltaik und Solarbatterien erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Für 2023 rechnet die Solarwirtschaft in Deutschland und weltweit mit starkem zweistelligen Wachstum. Laut einer Ende Mai durchgeführten Befragung im Auftrag des Bundesverbandes BSW stehen 66 Prozent der Immobilieneigentümer der Photovoltaik positiv gegenüber. Sie können sich eine Solaranlage auf dem eigenen Hausdach vorstellen.
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Zubau beschleunigt sich weiter
Jeder Sechste von ihnen plant sie in den kommenden zwölf Monaten. Auch bei Unternehmen und Investoren ist das Interesse an Photovoltaik spürbar gestiegen. Mehr als ein Drittel (37 Prozent) planen in den kommenden Jahren eine Solarstromanlage auf ihrem Firmendach. Die letzte staatliche Ausschreibung für ebenerdig errichtete Solarkraftwerke war überzeichnet.
Sektorenkopplung wird Realität
Nach Angaben des BSW wird Sonnenstrom zunehmend zum Laden von E-Autos und für Heizwärme genutzt. Hierzulande sind nach Daten der Bundesnetzagentur und Schätzungen des Verbands rund drei Millionen Solarstromanlagen und über 800.000 Solarstromspeicher in Betrieb. Letztere bringen das Solarstromangebot mit der individuellen Nachfrage weitgehend in Deckung und gleichen Erzeugungsschwankungen aus.
Tipps und Hinweise für Investoren und das Projektgeschäft
Neue Solarstromanlagen auf Eigenheimen werden inzwischen zu 78 Prozent mit Stromspeicher, zu 43 Prozent mit einer Wallbox und zu 38 Prozent mit Wärmepumpe kombiniert. Eine 70 Quadratmeter große Photovoltaikanlage mit einer Nennleistung von 13 Kilowatt produziert im Jahr so viel Strom, wie ein vierköpfiger Haushalt insgesamt verbraucht, um alle seine Energiebedürfnisse zu decken: Strom für den Haushalt, für bis zu 20.000 Kilometer Fahrt im E-Auto sowie Strom für die Wärmepumpe, um Einfamilienhaus zu beheizen.
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2023 sind bis zu elf Gigawatt möglich
Die Nachfrage nach Photovoltaiksystemen und Solarspeichern hat sich zwischen 2019 und 2022 mehr als verdreifacht. Allein im Heimsegment wurden in den ersten vier Monaten mehr als doppelt so viele Solarstromanlagen in Betrieb genommen wie im vergleichbaren Vorjahreszeitraum (plus 129 Prozent).
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Insgesamt legte die in Betrieb genommene Solarleistung in den ersten vier Monaten dieses Jahres um 51 Prozent zu. Für das Gesamtjahr rechnet der BSW in Deutschland mit einer neu installierten Solarstromleistung in Höhe von neun bis elf Gigawatt (2022: 7,4 Gigawatt). Die Anzahl der neu installierten Solarstromspeicher wird bereits Ende Juni die Zahl der im Gesamtjahr 2022 installierten Solarbatterien überschreiten, erwartet der BSW. (HS)
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