China will die Leistung seiner Solaranlagen bis 2015 fast verfünffachen. Dann sollten 35 Gigawatt installiert sein. Die Aktien der chinesischen Hersteller von Solarmodulen reagierten mit Kursspüngen nach oben.
China will die Leistung seiner Photopholtaikanlagen bis 2015 fast verfünffachen. Dann sollen 35 Gigawatt installiert sein. Das beschlossen Staatsrat und Kabinett am Montag. Zwischen 2013 und 2015 müssten so jedes Jahr Anlagen mit einer Leistung von neun Gigawatt neu gebaut werden. Die Aktien der chinesischen Hersteller von Solarmodulen reagierten mit einem Kursfeuerwerk. Yingli Green Energy legte um elf Prozent zu, Trina Solar um knapp 13 Prozent und JinkoSolar sogar um 18 Prozent. Zu den größten Gewinnern des Tages gehörten Canadian Solar, die um über 20 Prozent in die Höhe schnellten.
Stabilisierung der Modulpreise
China ist zwar der weltweit größte Produzent von Modulen, bei der Installation hinkt das Land aber international hinterher. Während in Deutschland bereits rund 35 Gigwatt installiert sind, waren es in China Ende 2012 erst gut acht Gigawatt.
Mit den neuen Plänen reagiert China auf Überkapazitäten und Absatzprobleme chinesischer Solarunternehmen. Diese könnten nach Analystenschätzungen jedes Jahr Module für 45 Gigawatt produzieren, der Weltmarkt wird aber 2013 nur auf 35 Gigawatt geschätzt. Durch die stark erhöhte Nachfrage aus China könnten sich die Modulpreise bald stabilisieren. (William Vorsatz)