Die mono- und polykristallinen Module aus Asien sind einen Eurocent teurer als in den vergangenen Woche. Das ermittelte die Handelsplattform Solartraders exklusiv für photovoltaik. Brisante Zahl: Auf dem EEG-Konto stapeln sich derzeit 4,8 Milliarden Euro.
Auch in der zweiten Hälfte des Monats bleiben große Preissprünge aus. Die chinesischen polykristallinen Module zeigen sich weiterhin bei den üblichen 0,54 Euro. Auch die monokristallinen Module aus der Volksrepublik haben sich nicht bewegt und werden bei 0,59 Euro gehandelt.
Die Asiaten zeigen sich in beiden Indizes teurer als vergangene Woche. „Jeweils um einen Cent ging es mit den gemittelten Preisen aufwärts“, berichtet Patric Kahl, Geschäftsführer von Solartraders. Somit werden die polykristallinen Module im Mittel bei 0,53 Euro gehandelt, während die monokristallinen bei 0,73 Euro liegen.
Auch die europäischen Hersteller zeigen sich in der Preisstruktur unverändert in der Wochenbetrachtung. Die polykristallinen Module liegen immer noch bei 0,58 Euro. „Die monokristallinen Module haben durch mehr Produktvarianten, wie beispielsweise All-Black-Modelle, bekanntermaßen eine größere Preisspanne“, sagt Kahl. Hier liege der Mittelwert bei 0,69 Euro.
4,8 Milliarden Euro auf dem Konto
Das Wachstum des EEG-Umlagenkontos geht weiter. Im März hat es um weitere 607 Millionen Euro zugelegt – und liegt nun trotz Rekordeinspeisung bei insgesamt 4,8 Milliarden Euro. Und dies, obwohl laut Internationalen Wirtschaftsforum Regenerative Energien, kurz IWR, im März rund 10,3 Milliarden Kilowattstunden ins Stromnetz eingespeisten. Interessant dabei sei, sagt Kahl, dass zum ersten Mal die Zehn-Milliarden-Kilowattgrenze gekackt wurde. Maßgeblich lag das jedoch an Windkraftanlagen, die mit 7,4 Milliarden Kilowattstunden den Hauptteil des eingespeisten Ökostroms produzierten. (Niels H. Petersen)
Seit September 2013 veröffentlichen wir in Kooperation mit Solartraders die aktuellen Preise für kristalline Module wöchentlich am Montagmorgen auf photovoltaik.eu. Ab der Ausgabe 09/2013 finden Sie den Preisindex, der die Preisentwicklung der letzten drei Monate abbildet, auch in der gedruckten Ausgabe der photovoltaik.
Info zum Preisindex: Er basiert auf den gelisteten Angeboten innerhalb der Online-Handelsplattform Solartraders. Das bei Solartraders gelistete Volumen im Bereich kristalliner Solarzellen umfasst durchschnittlich zwischen 35 und 40 Megawatt Leistung pro Monat. Angebote von Herstellern, die in verschiedenen Regionen produzieren, werden der Region zugeordnet, in der sich der Produktionsort des Unternehmens befindet. Aus den Modulpreisen wird wöchentlich das arithmetische Mittel errechnet. Angebote von B-Ware-Modulen oder Module aus Konkursmassen, die zum Beispiel ohne Garantie sind und deshalb nicht zum marktüblichen Preis verkauft werden, sind im Durchschnittswert nicht enthalten. Die Preise sind Netto-Großhandelspreise und gelten im Schnitt für Abnahmemengen zwischen 10 bis 200 Kilowatt.