Nur die europäischen Poly-Module haben sich in dieser Woche leicht verteuert. Der Preistrend bei asiatischen Modulen geht klar nach unten. Das ermittelte die Handelsplattform Solartraders exklusiv für photovoltaik.
Die Preise haben sich kaum verändert. Um genau zu sein, hat sich sogar nur der Index für europäische monokristalline Module sich verändert. Hier ging es um einen Cent von 0,66 Euro auf 0,67 Euro nach oben – zudem ist es der höchste Index der Woche. „Dabei handelt es sich um eine normale Schwankung“, erklärt Patric Kahl, Geschäftsführer von Solartraders.
Alle anderen Preise bleiben zur Vorwoche gleich. Markant sind weiterhin die 0,55 Euro für chinesische Module. Preislich dicht dahinter kommen dann asiatische Poly-Module, die im Schnitt für 0,56 Euro gehandelt werden. „Generell spricht gerade alles für eine weitere Seitwärtsbewegung bei den Preisen in den kommenden Wochen“, prognostiziert Kahl. Die chinesischen Module seien in Bezug auf die Mindestpreisproblematik quasi am Limit. „Die Asiaten wurden allerdings stetig günstiger, da immer weitere, meist kleine Produzenten, die Produktionen aus China heraus verlagerten“, berichtet Kahl. Und auch für die europäischen Hersteller sollten sich die Rahmenbedingungen in den kommenden Wochen nicht wesentlich ändern. (Niels H. Petersen)
Seit September 2013 veröffentlichen wir in Kooperation mit Solartraders die aktuellen Preise für kristalline Module wöchentlich am Montagmorgen auf photovoltaik.eu. Ab der Ausgabe 09/2013 finden Sie den Preisindex, der die Preisentwicklung der letzten drei Monate abbildet, auch in der gedruckten Ausgabe der photovoltaik.
Info zum Preisindex: Er basiert auf den gelisteten Angeboten innerhalb der Online-Handelsplattform Solartraders. Das bei Solartraders gelistete Volumen im Bereich kristalliner Solarzellen umfasst durchschnittlich zwischen 35 und 40 Megawatt Leistung pro Monat. Angebote von Herstellern, die in verschiedenen Regionen produzieren, werden der Region zugeordnet, in der sich der Produktionsort des Unternehmens befindet. Aus den Modulpreisen wird wöchentlich das arithmetische Mittel errechnet. Angebote von B-Ware-Modulen oder Module aus Konkursmassen, die zum Beispiel ohne Garantie sind und deshalb nicht zum marktüblichen Preis verkauft werden, sind im Durchschnittswert nicht enthalten. Die Preise sind Netto-Großhandelspreise und gelten im Schnitt für Abnahmemengen zwischen 10 bis 200 Kilowatt.