Der Chemnitzer Modulhersteller Heckert Solar baut sich einen eigenen Eigenverbrauchsgenerator. Mit dem Strom aus der jetzt eingeweihten Freiflächenanlage produziert das Unternehmen seine Solarmodule.
Die Freiflächenanlage steht neben dem Produktionsgebäude in der sächsischen Industriestadt leistet 1,14 Megawatt und produziert im Jahr rund eine Million Kilowattstunden Solarstrom. Diesen nutzt Heckert Solar, um die Maschinen der Modulfabrik anzutreiben. Das wiederum sei ein elementarer Beitrag zur Senkung der Herstellungskosten und der damit verbundenen Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit, betont das Unternehmen. „Aufgrund der massiv gesunkenen Kosten für Solaranlagen ist es mittlerweile möglich, Strom bei einer Abschreibung der Anlage über 30 Jahre zu rund 5,5 Cent pro Kilowattstunde zu produzieren“, ergänzt Michael Bönisch, Vertriebsleiter von Heckert Solar. „Die Lebensdauer von Modulen ist sogar deutlich länger als 30 Jahre, sodass die Kosten noch niedriger liegen können“, betont er.
Referenzprojekt für Eigenverbrauchsanlagen
Heckert Solar ist einer der wenigen deutschen Modulhersteller, die ausschließlich im Inland produzieren. Mit derzeitig 200 Mitarbeitern, einer hochautomatisierten Fertigung, einem konstant steigendem Umsatz und einer jährlichen steigenden nominalen Produktionskapazität ist das Unternehmen nicht nur Jobmotor sondern auch Vorreiter für den technologischen Fortschritt. Heckert Solar sieht auch zukünftig große Potentiale innerhalb der PV Branche. Besonders die Themen dezentrale Energielösungen, Speichermedien und Smart Home sowie Eigenverbrauch gewinnen zunehmend an Bedeutung. „Auch deshalb kommt der heute eingeweihten Photovoltaikfreiflächenanlage eine hohe Bedeutung zu“, betont das Unternehmen. „Sie soll gleichermaßen als Referenzprojekt für eine neu in den Fokus gerückte Anwendung, die Eigenverbrauchsanlagen für Unternehmen, dienen.“ (su)