Frank Asbeck sieht das Unternehmen wieder auf Kurs. Dem Management sei es gelungen, das Unternehmen zu restrukturieren und aus der Krise zu führen. Immerhin gibt es einen neuen Großauftrag zu verkünden.
Nach der finanziellen Neuaufstellung des Konzerns nimmt das operative Geschäft des Solarkonzerns Solarworld wieder Fahrt auf. Anfang des dritten Quartals konnte der Konzern einen Auftrag über Modullieferungen von 50 Megawatt für ein Großprojekt gewinnen.
Zudem seien die Beschlüsse der diesjährigen Hauptversammlung von Ende Mai 2014 unangefochten, berichtet das Unternehmen. Dabei hatten die Aktionäre der Schaffung neuen Kapitals zugestimmt. Dies gebe dem Vorstand des Konzerns mehr Handlungsspielraum, um zukünftig schneller und flexibler auf die Marktgegebenheiten zu reagieren. Die entsprechende Satzungsänderung wurde demnach am vergangenen Freitag ins Handelsregister eingetragen.
Nun schon aus der Krise?
Die Entlastungen von Vorstand und Aufsichtsrat für die vergangenen Geschäftsjahre 2012 und 2013 sind nun rechtswirksam. Die Aktionäre hatten die Entlastungen mit großer Mehrheit erteilt. Der Vorstandsvorsitzende Frank Asbeck sieht das als Anerkennung dafür, dass es dem Management gelungen sei, „das Unternehmen als eines von wenigen in der Solarindustrie erfolgreich zu restrukturieren und aus der Krise zu führen“.
Erst vergangene Woche verkündete Solarworld, einen weiteren Vertrag mit einem Silizium-Lieferanten nachverhandelt zu haben. Die Vereinbarung wirke sich demnach positiv auf die Zahlungsfähigkeit des Unternehmens aus. Um welchen Lieferanten es sich handelt, teilte Solarworld allerdings nicht mit. Der Konzern mit Sitz in Bonn beschäftigt derzeit rund 3.200 Menschen. Er fertigt in Freiberg und Arnstadt sowie in Hillsboro im US-Bundesstaat Oregon. (nhp)