In den ersten drei Monaten des Jahres hat Solarworld den Absatz von Solarmodulen und Bausätzen um 44 Prozent auf 202 Megawatt gesteigert. Zum Vergleich: Im Vorjahresquartal waren es 140 Megawatt. Das US-Geschäft lieferte mit einem Plus von 170 Prozent auf 116 Megawatt den Löwenanteil.
Konkret: Die USA haben einen Anteil von 57 Prozent am Gesamtabsatz von Modulen und Bausätzen. In Japan, Australien und Südafrika verzeichnete Solarworld nach eigenen Angaben ebenfalls Zuwächse. „Die Zeichen stehen auf Wachstum“, sagt Frank Asbeck, Vorstandsvorsitzender von Solarworld. „Wir werden Absatz und Umsatz erhöhen, dafür unsere Kapazitäten erweitern und unter anderem durch Investitionen in neue Technologien unsere Effizienz und Kostenstrukturen weiter verbessern.“
Der Solarworld sei es gelungen, den Anteil an Hochleistungsmodulen am Konzernabsatz zu erhöhen, verkündete der Konzern. Verbunden mit Wechselkurseffekten steigerte das Unternehmen so die Durchschnittspreise seiner Produkte auf Euro-Basis. Das führte zu einem überproportionalen Anstieg des Konzernumsatzes. Dieser erhöhte sich im ersten Quartal 2015 um 50 Prozent auf rund 149 Millionen Euro.
Bosch-Ankauf brachte Geld
Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) betrug in den ersten drei Monaten 2015 minus acht Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum standen hier minus 8,2 Millionen Euro zu Buche. Das Ergebnis des Vorjahresquartals enthielt allerdings einen positiven Sondereffekt: Der Kauf der Solaraktivitäten der Bosch Solar Energy wurde mit 135,6 Millionen Euro gutgeschrieben.
Wie Anfang dieses Jahres bekannt gegeben erwartet die Solarworld für das Gesamtjahr 2015, die Absatzmenge um mindestens 25 Prozent gegenüber 2014 zu steigern und so erstmals die Marke von einem Gigawatt zu überschreiten. Der Konzernumsatz 2015 soll ebenfalls um 25 Prozent gegenüber 2014 auf mehr als 700 Millionen Euro steigen. (nhp)