Die beiden Unternehmen haben heute beim Amtsgericht Berlin-Charlottenburg Insolvenz beantragt. Damit geht eine monatelange Zitterpartie um Löhne und Gehälter zu Ende.
Für die beiden ehemaligen Betriebseinheiten in Berlin, die für die Produktion zuständig und seit April 2014 nicht mehr in Betrieb waren, ist die Insolvenz unumgänglich. „Diese Schritte sind unerfreulich, aber notwendig, um das Unternehmen auf eine solide finanzielle und operative Grundlage zu stellen“, erklärt Chefmanager Kasi Viswanathan von Solon. Sowohl Solon Modules GmbH als auch Solon Energy GmbH haben heute die Insolvenz bei der Staatsanwaltschaft des Amtsgericht Berlin-Charlottenburg beantragt. Um die Neuausrichtung der Gruppe in Europa erfolgreich zu gestalten, seien weitere Maßnahmen zur Konsolidierung und Restrukturierung notwendig, heißt es von Solon.
Anzeige wegen Insolvenzverschleppung
Ende Juni 2014 hatte der Gemeinschaftsbetriebsrat der Solon Energy GmbH und der Solon Operations GmbH bei der Staatsanwaltschaft der Landgerichts Berlin eine Anzeige wegen des Verdachts der Insolvenzverschleppung gestellt. Verdächtigt wurden die Geschäftsleitung der Firma Solon International LLFZ sowie die Geschäftsleitung der Firma Solon Energy GmbH. Denn längst fällige Gehälter und Arbeitnehmeransprüche sollen laut Gemeinschaftsbetriebsrat bis zu diesem Zeitpunkt nicht beziehungsweise erst Monate später bezahlt worden sein. (William Vorsatz)