Immer mehr Hersteller insbesondere aus der Elektromobilität steigen ins Stromspeichergeschäft ein. Dies hat die diesjährige Intersolar bestätigt. Der Index für die Nachfrage von Solarspeichern ist ungebrochen hoch.
Nicht nur auf Herstellerseite spricht sich herum, dass Stromspeicher eine zunehmend wichtigere Rolle in der Solarstromerzeugung- und nutzung spielen. Auch das Interesse bei Haushaltskunden nimmt zu. Dies macht sich bemerkbar. Denn während der Solarcontact-Index für Solarstromspeicher bereits seit März konstant über dem für Photovoltaikanlagen liegt, nahm das Interesse an Angeboten zur Installation eines Stromspeichers im Mai noch einmal deutlich zu. Der Index erreichte mit 123 Punkten den Höchststand 2015. Das Interesse an der Neuinstallation einer Solaranlage für Privatkunden verharrt bei 93 Punkten.
Speicher auch für die Nachrüstung interessant
Der Solarcontact-Index stützt sich auf die Nachfrage aller Gewerke rund um Solaranlagen im Internet. Die DAA Deutsche Auftragsagentur aus Hamburg erstellt ihn. Deshalb sei davon auszugehen, dass nicht nur bei Neuinstallation einer Solaranlage der Kauf eines Speichers in Betracht komme, sondern auch Stromspeicher zur Ergänzung bestehender Anlagen installiert würden, erklärt die Agentur.
Laut einer Umfrage vom BSW-Solar unter Installateuren haben sich die Kosten für einen Stromspeicher im zurückliegenden Jahr um rund ein Viertel reduziert. Dies alles seien gute Vorzeichen für die gebeutelten Solarbranche: „Vor Allem ist positiv hervorzuheben, dass die Kostensenkung durch internationale Skaleneffekte bei Batterieherstellern den deutschen Solarmarkt unabhängig von Förderungen machen könnte“, heißt es. Damit ergebe sich eine neue Triebfeder des Photovoltaikwachstums. (nhp)