Das zeigen vorläufige Zahlen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW). Zum Vergleich: Im April des vergangenen Jahres lag die Erzeugung nur bei 5,6 Milliarden Kilowattstunden. Selbst im Hochsommermonat Juli 2019 waren es lediglich 6,3 Milliarden Kilowattstunden.
Zu verdanken ist dieser Wert jedoch nicht nur den vielen Sonnenstunden, sondern auch dem Zubau von Photovoltaikanlagen. Im vergangenen Jahr sind laut der Bundesnetzagentur 3.864 Megawatt Erzeugungskapazität hinzugekommen. Damit betrugen die solaren Kapazitäten in Deutschland Ende vergangenen Jahres 49,1 Gigawatt.
Solardeckel immer noch im EEG
Aktuell stehe dem jedoch der 52-Gigawattdeckel für die Photovoltaik-Förderung im Weg. Werden 52 Gigawatt installierte Leistung hierzulande erreicht, endet in der derzeit geltenden EEG-Fassung der Förderanspruch für alle kleinen und mittleren Photovoltaik-Anlagen. Trotz Zusage hat die Bundesregierung den Förderstopp noch nicht aus dem Gesetz getilgt.
„Wir werden bis 2030 jedes Jahr mindestens sechs Gigawatt, besser zehn Gigawatt Photovoltaikleistung angesichts von steigendem Strombedarf durch Sektorenkopplung installieren müssen, um das 65-Prozent-Ziel der Bundesregierung erreichen zu können“, betont Professor Michael Powalla, Vorstandsmitglied des ZSW. (nhp)
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