Die Bezuschlagten der dritten Ausschreibungsrunde für Photovoltaikanlagen auf der Freifläche erhalten genau acht Cent pro Kilowattstunde. Das gibt die zuständige Bundesnetzagentur bekannt.
Der erzielte Zuschlagswert liegt damit deutlich unter dem Wert der zweiten Runde von 8,49 Cent. „Daran zeigt sich der starke Wettbewerb um die Förderung von Freiflächenanlagen“, sagt Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur. Erfreulich sei, dass unterschiedliche Akteure einen Zuschlag erhalten haben, auch zwei Privatpersonen, ergänzt Homann. Nun müsse man allerdings abwarten, ob die Anlagen auch gebaut werden. Zwei Jahre Zeit haben die Gewinner der Ausschreibung, um die Solarparks zu bauen.
Mit einem einheitlichen Preis gefördert
Die Förderung wurde erneut im Einheitspreisverfahren (uniform pricing) ermittelt. Ihre Höhe entspricht dabei dem höchsten Gebot, das noch einen Zuschlag erhalten hat. Diese wird auf alle anderen Bieter übertragen, deren Gebot berücksichtigt wurde, so dass sich ein Preis ergibt. Mit der Bekanntgabe des Zuschlagswertes wurde die dritte Ausschreibungsrunde für solare Freiflächenanlagen beendet, teilt die Netzagentur mit. Es werde kein Nachrückverfahren durchgeführt.
Um eine finanzielle Förderung zu erhalten, müssen die Gewinner zudem einen Antrag auf Ausstellung einer Förderberechtigung bei der Netzagentur stellen. Die nächste Ausschreibungsrunde für Photovoltaikanlagen auf der Freiflächen startet am 1. April 2016, dann werden 125 Megawatt ausgeschrieben. Parallel laufen die Vorbereitungen für die Ausschreibungen bei Windkraft und Bioenergie. (Niels H. Petersen)