Greenpeace Energy will die Braunkohlesparte von RWE übernehmen – um sie stillzulegen. Auf den Flächen sollen Solar- und Windparks damit Wertschöpfung vor Ort entstehen.
Der Hamburger Ökoenergieversorger Greenpeace Energy will die Braunkohlesparte von RWE ab 2020 sukzessive übernehmen. Dazu gehören nicht nur die Kraftwerke, sondern auch die Tagebaue im Rheinischen Revier. Auf diesen ehemaligen Tagebauflächen sollen Windkraft- und Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von rund 8,2 Gigawatt entstehen.
Regionale Interessen haben Vorrang
Greenpeace Energy will diesen Ausbau im Rahmen eines Bürgerenergiekonzeptes umsetzen. Dabei sollen sich nicht nur Bürger, sondern auch kommunale Körperschaften und private Unternehmen finanziell engagieren. Regionalen Interessenten werde ein Vorrang eingeräumt, betonen die Hamburger. „ Was wir vorschlagen, ist eine Riesenchance für das Rheinische Revier“, sagt Sönke Tangermann, Vorstand bei Greenpeace Energy. „Unser Konzept ist finanziell fair für alle Seiten und so angelegt, dass betriebsbedingte Kündigungen vermieden werden können.“
Damit das auch umgesetzt werden kann, sei allerdings eine Einigung mit RWE sowie eine staatliche Unterstützung des Strukturwandels wichtig, betont Tangermann. Greenpeace Energy hat dem Konzern und weiteren Beteiligten von der kommunalen Ebene bis zur Bundesregierung Gespräche zur Umsetzung dieses Plans angeboten. (su)
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