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UK: Erstes kommunales Speicherprojekt ohne Förderung

In der Grafschaft West Sussex wurde das erste kommunale Batteriespeicherprojekt in Großbritannien installiert. Ein Solarpark mit 7,4 Megawatt Leistung stabilisiert zusammen mit einem 4,4 Megawatt Lithium-Speichersystem das Stromnetz.

Mit Netzdienstleistungen verdient die Kommune dank des Hochvoltspeichers vom deutschen Hersteller Tesvolt zusätzlich Geld. So kommt die Anlage laut Investor ohne Fördermittel aus. Die Inbetriebnahme auf einer 35 Hektar großen Deponiefläche in Westhampnett erfolgte Mitte Oktober. Der Testbetrieb ist nun abgeschlossen.

Mit dem Projekt wird die Kommune für die nächsten 25 Jahre erhebliche Einkünfte erwirtschaften. „Als einer der ersten Solarparks, der mit Batteriespeicher und ohne staatliche Subventionen gebaut wurde, gehen wir unter den lokalen Behörden neue Wege“, sagt Louise Goldsmith, Bezirksratsvorsitzende der Grafschaft. Kommunale Investoren würden nicht in Quartalen rechnen wie andere Geldgeber. „Ein Speichersystem mit einer kalendarischen Lebensdauer von 30 Jahren wie unseres entspricht da schon eher den Ansprüchen an eine Lösung, die langfristig dem Steuerzahler dient“, erklärt Tesvolt-Manager Christian Went.

Den Strom aus dem Solarpark wird auf dem Stromgroßhandelsmarkt verkauft. Die Batterien werden zusätzliche Einnahmen aus Arbitragegeschäften, Frequenzdiensten und Kapazitätsmarkterträgen erwirtschaften. Dafür ist laut Tesvolt eine schnelle Bereitstellung von Strom aus dem Speicher entscheidend. Die besondere Bauform und die chemische Zusammensetzung der Zellen ermögliche eine hohe Batterieladerate von 1C. (nhp)

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