Bis 2024 will die Landesregierung von Niederösterreich auf den Landesgebäuden wie Schulen, Kliniken oder Amtsgebäude mit Photovoltaikanlagen ausstatten. Auf diese Weise sollen 150 Generatoren entstehen, die jährlich 20.000 Megawattstunden Strom liefern werden. Sämtliche Anlagen werden als Bürgerbeteiligungsprojekte realisiert. Dadurch entstehe das größte Bürgerbeteiligungsprojekt Europas, wie die Landesregierung mitteilt.
50.000 Anteil werden vergeben
Koordiniert wird die gesamte Aktion durch die Energie- und Umweltagentur Niederösterreichs. Insgesamt gibt diese 50.000 Anteilsscheine an den Anlagen aus. Ab November können sich die Interessenten auf der eigens für die Beteiligung am Sonnenkraftwerk Niederösterreich eingerichteten Webseite registrieren.
Fünf Anteile pro Anlage möglich
Auf der Startseite werden dann die aktuellen Kraftwerke veröffentlicht. Aus diesen Kraftwerken können die Interessenten das von ihnen favorisierte auswählen und entsprechende Anteilsscheine bestellen. Jeder Investor kann pro Kraftwerk bis zu fünf Anteile zu jeweils 900 Euro erwerben. Erst wenn die Anteile verkauft wurden, beginnt der eigentliche Bau der Anlage.
1,75 Prozent Rendite
Die Investoren bekommen jedes Jahr am Tag der Sonne – das ist der 3. Mai – ihre Rendite ausgezahlt. Damit jedes Jahr die Ertragshöhe gleich hoch ist, wird mit sogenannten Annuitäten und einem fixen Ertragssatz von 1,75 Prozent gerechnet. Der gesamte Vertrag läuft über zehn Jahre, so dass über die gesamte Laufzeit hinweg gesehen die Auszahlungen für die Investoren höher ausfallen als das eingesetzte Kapital. Die ersten Anteilsscheine können am 16.. November 2020 bestellt werden.
Zum Weiterlesen:
St. Veit/Glan: Schulen bekommen Solaranlagen