Der Fördertopf des Klima- und Energiefonds ist inzwischen voll aufgebraucht. Insgesamt erwartet der Branchenverband PV Austria für dieses Jahr einen Zubau von 170 Megawatt – ein Marktwachstum um neun Prozent. Für das nächste Jahr sieht die Prognose noch optimistischer aus.
Der österreichische Branchenverbrand PV Austria geht davon aus, dass in diesem Jahr Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von 170 Megawatt errichtet werden. Das wäre ein Marktwachstum um immerhin neun Prozent. PV Austria bezieht sich dabei auf eine Prognose des Branchendienstes Kreutzer, Fischer und Partner. Genaue Zahlen stehen allerdings noch nicht fest. Die offizielle Marktstatistik den Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie erscheint demnächst.
Die positive Prognose beruht auf er Tatsache, dass am 28. November 2017 das gesamte Fördervolumen des Klima- und Energiefonds (Klien) zwei Tage vor Ablauffrist komplett ausgeschöpft war. Insgesamt stehen dem Klien für die Förderung von Photovoltaikanlagen acht Millionen Euro zur Verfügung. Damit können mehr als 5.500 Anlagen mit insgesamt über 29 Megawatt gebaut werden. Denn die Förderung gilt nur für die ersten fünf Kilowatt einer neuen Photovoltaikanlage.
Weiteres Marktwachstum erwartet
Die mit dieser Förderung durchschnittlich realisierte Leistung pro Anlagen wird aber höher eingeschätzt, da die Generatoren durchaus größer sein dürfen und der Eigenverbrauch derzeit auch in Österreich der Markttreiber für private und gewerbliche Dachanlagen ist. Photovoltaikstrom rechnet sich, dies erkennen immer mehr Errichter!“, sagt Hans Kronberger, Präsident des PV Austria. Hans Kroberger bezeichnet die Kleinanlagenförderung als eine phantastische Erfolgsgeschichte. „Die Bedeutung liegt nicht nur im Ausbauvolumen, sondern auch in der Bewusstseinsbildung“, betont er. „Jede Anlage ist eine Botschaft für das zukünftige Energiezeitalter. Mit der Förderung wird eher finanzschwachen und idealistischen Errichtern der Zugang zur Eigenstromerzeugung ermöglicht.“
Für das kommende Jahr sieht PV Austria ein weiteres Marktwachstum. Durch die Ökostromnovelle rechnet der Verband mit einem zusätzlichen Ausbauvolumen von 60 bis 70 Megawatt, da jetzt der Eigenverbrauch des Solarstroms bei der Reihung der Förderanträge berücksichtigt wird. Dadurch kann jetzt das gesamte Fördervolumen ausgeschöpft werden, das früher durch den Eigenverbrauch des Solarstroms verloren gegangen ist. Außerdem wird die Erhöhung des Förderbudgets und die erste bundesweite Speicherförderung den Zubau antreiben. (su)