Der niedersächsische Umweltminister Olaf Lies hat sich auf einer Veranstaltung in Hannover für einen starken Ausbau der Photovoltaik ausgesprochen.
Die Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen hatte zur Veranstaltung „Warum der Wind die Sonne braucht“ geladen. Umweltminister Olaf Lies sprach sich für einen starken Ausbau der Photovoltaik aus. Die Flächen auf Haus- und Gewerbedächern böten Potential für bis zu 57 Gigawatt Leistung. Dies entspräche einem Ertrag von 51 Milliarden Kilowattstunden – rein rechnerisch nahezu der derzeitige Bruttostromverbrauch in Niedersachen.
Lies forderte die Eigentümer von großen Gewerbehallen auf, zu prüfen, ob ihre Dachflächen für Photovoltaik genutzt werden können. Mit dem Strom könne der eigene Verbrauch direkt im Unternehmen kostengünstig gedeckt werden. Während die Besitzer von Ein- und Zweifamilienhäusern die Photovoltaik zunehmend nutzten, seien die Unternehmen immer noch zurückhaltend. Dies sei nicht verständlich angesichts von Gestehungskosten von 7 bis 8 Cent bei größeren Dachanlagen in Norddeutschland.
Statik bei Gewerbedächern für Photovoltaik auslegen
Das Ministerium wolle prüfen, ob künftig beim Neubau von größeren Gewerbehallen die Statik so ausgelegt werden müsse, dass die Dächer für die Installation von PV-Anlagen von vornherein geeignet seien.Auf Bundesebene will sich Niedersachsens Umweltminister für sichere Perspektiven für die Solarstromerzeugung einsetzen. (PF)
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