Wasserstoffpionier Sunfire aus Dresden, Hersteller von Elektrolyseuren, hat in einem Modellprojekt die nächste Generation der Hochtemperaturelektrolyse gestartet. Die Generation 1.0 steigert die Produktion von grünem Wasserstoff enorm.
Die neue Generation wird im Rahmen des englischen Projektes „Reversible Solid Oxide Cell for Industry“ erforscht. Das Projekt ist Teil des Gesamtprojekts HYPOS, in dem der Aufbau einer Modellregion für Wasserstoff in Ostdeutschland verfolgt wird. Im Mittelpunkt steht die Versorgung mit grünem Wasserstoff. Dieser soll mit Hilfe von Power-to-Gas-Technologien aus erneuerbaren Energien gewonnen werden. Die Elektrolyse von Wasser zu Wasserstoff und Sauerstoff stellt dabei eine Anwendungsmöglichkeit dar. Elektrische Energie wird hier unmittelbar und mit sehr hohen Wirkungsgraden in chemische Energie umgewandelt.
Eine spezielle Technologieform der Festoxidzellen für Elektrolyse und Brennstoffzellen ermöglicht, beide Pfade miteinander zu verbinden. So erfolgt eine reversible Wandlung von elektrischer in chemischer Energie und zurück in einem System. Innerhalb von nur zehn Minuten kann der Betriebsmodus von Wasserstofferzeugung zu Strom- und Wärmeproduktion gewechselt werden. Die Anlage erreicht dadurch eine höhere Auslastung pro Jahr und wird somit auch betriebswirtschaftlich attraktiver.
Die Generation 1.0 der Hochdrucktemperaturelektrolyse erreicht bei einer Eingangsleistung von 180 Kilowatt DC eine Produktion von 50 Normkubikmeter Wasserstoff pro Stunde. Dafür benötigt sie lediglich 3,75 Kilowattstunden Strom pro Kubikmeter Wasserstoff. Die bisherige Generation 0.1 erreichte bei 150 Kilowatt Eingangsleistung eine Wasserstoffproduktion von 40 Normkubikmeter pro Stunde. (nhp)
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