Initiatoren sind das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), die damit ihre Kompetenzen im Bereich der Elektrolyse bündeln. „Wir wollen mit Elylab die technische Weichen für die Wasserstoffzukunft stellen und den Markthochlauf der Technologie beschleunigen“, erklärt Marc-Simon Löffler, ZSW-Fachgebietsleiter Regenerative Energieträger und Verfahren.
Praxisnahe Erprobung möglich
Die beiden Partner können auf eine breite Basis zurückgreifen: DLR und ZSW verfügen über jahrzehntelange Erfahrung in allen relevanten Bereichen der Elektrolyse und über umfangreiche Analyse- und Testmöglichkeiten. Diese reichen von Zellkomponenten wie Elektroden, Membranen oder Zellrahmen über Elektrolyseblocktechnologien bis hin zu Komplettsystemen und von der Materialanalyse bis zur praxisnahen Erprobung im Megawatt-Maßstab.
Das ZSW baut momentan seine Testinfrastruktur am Standort in Stuttgart weiter aus. Die bereits bestehenden Teststände im Kilowatt und Megawatt-Maßstab werden um weitere Prüfstände sowie um Testmöglichkeiten für mehrere Quadratmeter große Zellflächen ergänzt. Das DLR wird die Testkapazitäten der Technologien für PEM, AEM und SOEC im Industriemaßstab erweitern und mit hochwertiger Analytik ausstatten.
Neutralen Bewertung von Elektrolyseuren
„Bisher fehlen in der Elektrolyse-Technologie allgemein akzeptierte beschleunigte Alterungsverfahren und es existiert wenig Erfahrung in der neutralen Bewertung von Elektrolyseuren. Das Elylab wird einen Impuls für alle Technologien zur Wasserstoffgewinnung setzen und die Industrie mit neutralen Bewertungen von der Materialanalyse bis hin zur Systemerprobung im Megawatt-Maßstab unterstützen“, erläutert Professor Andreas Friedrich, Abteilungsleiter Elektrochemische Energietechnik am DLR, die technischen Aufgaben des Zentrums. (nhp)
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