Ab Januar 2023 gilt in Baden-Württemberg eine Solarpflicht, wenn Dächer grundlegend saniert werden. Aus diesem Grund haben die Landesinnungen der Dachdecker und der Elektrobetriebe einen Leitfaden erarbeitet.
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Kooperation der Gewerke im Sinne der Kunden
Anhand von Beispielen wird den Fachbetrieben darin erklärt, wie die gewerkeübergreifende Kooperation funktionieren kann. „Grundsätzlich ist unerheblich, ob der Kunde seine Anfrage bei einem Elektrofachbetrieb stellt oder diese über einen Dachdeckerfachbetrieb angenommen wird“, sagt Thomas Bürkle, Präsident des Fachverbands für Elektrotechnik in Baden-Württemberg. „Entscheidend ist, dass die beteiligten Gewerke gemeinsam eine für den Kunden passende Lösung erarbeiten und anbieten.“
Komplexe Schnittstellen erfordern enge Abstimmung
In der Praxis gelte es, einige komplexe Schnittstellen zu meistern, die eng abgestimmt werden müssten. Dann lässt sich der Kundenprozess effizient abbilden. Ziel sei es, die Wünsche der Kunden individuell zu bedienen und möglichst hohen Eigenverbrauch zu erzielen.
Karl-Heinz Krawczyk ist der Landesinnungsmeister der Dachdecker im Ländle. „Für eine schnelle und hochwertige Umsetzung sind professionelle Kooperationen der Handwerker gefragter denn je.“, schätzt er ein. „Wenn die Kooperation zwischen den Gewerken partnerschaftlich umgesetzt wird, werden Dachmontage und Anlageninstallation aufeinander abgestimmt. Dabei werden insbesondere die Montagesysteme, Dachdurchführungen und der Anschluss an die Gebäudeenergieversorgung professionell und regelkonform ausgeführt“.
Höchste Ansprüche an die Qualität
Um den zuverlässigen, störungsfreien Betrieb über mehr als 20 Jahren zu gewährleisten, müssen für Ausführung und Wartung höchste Qualitätsansprüche gelten. Die vorhandene Elektrotechnik Im Gebäude muss bei der Planung der Solaranlage ebenso berücksichtigt werden, wie der adäquate Anschluss ans Verteilnetz der Energieversorger und die Dachschichtung. (HS)
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