Die städtische Eigentümerin des Stadions in Frankfurt am Main SSF, der Versorger Mainova und Eintracht Frankfurt haben beschlossen, künftig Solarstrom auf dem Stadiondach zu produzieren. Bis zu zehn Prozent des Stadionbedarfs sollen so abgedeckt werden. Die Glas-Glas-Module können allerdings aus statischen Gründen nur auf dem Trapezblech, also auf dem äußeren Ring des Dachs, befestigt werden.
Die Arbeiten starten nach der Fußball-EM
Der Projektierer Lorenz Energie wird mit den Arbeiten nach der Fußball-Europameisterschaft beginnen. Nach der Inbetriebnahme erzeugen 1.288 Module rund 510 Megawattstunden pro Jahr. Das ist im Vergleich so viel, wie rund 200 Zwei-Personen-Haushalte durchschnittlich verbrauchen. Damit verringert sich der CO2-Ausstoß des Stadions jährlich um 221 Tonnen.
Eintracht Frankfurt stärkt mit diesem Projekt die eigenen Ambitionen, den CO2-Ausstoß zu verringern und die gesetzten Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. „Das Stadion wurde bereits vor knapp 20 Jahren eingeweiht. Die Rahmenbedingungen für bauliche Optimierungen für einen nachhaltigen Stadionbetriebs seien daher nicht immer ideal, sagt Julien Zamberk, Geschäftsführer bei der Sparte Eintracht Frankfurt Stadion.
Effiziente Wärme- und Kälteversorgung im Proficamp
Eine weitere Photovoltaikanlage auf dem Parkhausdach des benachbarten Proficamp im Deutsche Bank Park mit knapp 100 Kilowatt ging bereits 2023 in Betrieb. Neben einer effizienten Wärme- und Kälteversorgung im Proficamp betreibt die Mainova-Tochter Chargemaker im Parkhaus zudem eine Ladelösung für Elektrofahrzeuge mit 20 Ladepunkten.
Bei der effizienten Bewässerung der Trainingsflächen und Grünanlagen auf dem gesamten Stadiongelände unterstützt eine digitale Lösung mit smarter Technik von Mainova dabei, die Ressource Wasser schonend und bedarfsgerecht zu nutzen. Auch andere Bundesligisten wie der FC Freiburg, der VfL Boum oder Schalke 04 haben bereits eine Solardachanlage installiert. (nhp)
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