Es gibt zahlreiche Verfahren, mit denen man den verschiedensten Fehlern in Solarparks und gewerblichen Photovoltaikanlagen auf die Spur kommen kann. Für die Betreiber der Anlagen stellt sich dann oft die Frage, welche Methode man verwenden sollte.
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Ist es die Messung von Hellkennlinien, die Drohnenthermographie, die Elektrolumineszenz oder gar die Dunkelkennlinienmessung, die letztlich zum Ziel führt. Die Antwort auf diese Frage soll in diesem Artikel gegeben werden. Oder es soll zumindest der Versuch gemacht werden.
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Denn oft liest man in Ausschreibungen, dass bei der betroffenen Anlage im Zuge der Inbetriebnahmeprüfung eine Kennlinienmessung vorgenommen werden soll. Macht das tatsächlich Sinn? Was genau kann man mit den dabei gewonnen Messdaten anfangen ? Das gilt insbesondere für die Messung von bifazialen Modulen und den damit verbundenen Herausforderungen.
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Ich würde diese Frage direkt mit nein beantworten. Die Kennlinien werden von allen möglichen Parametern beeinflusst, wie Verschattungsgrad des gemessenen Modulstranges, der Temperatur, der Gleichmäßigkeit der Temperaturverteilung, der Einstrahlung und schließlich der Qualität der Umrechnung der gewonnenen Messdaten auf Standard-Testbedingungen (STC). Wenn man tatsächlich über die in der DIN EN 62446-1 vorgeschriebenen Messungen bei der Inbetriebnahme hinausgehen will, so sollte man sich zunächst überlegen, was mit den gewonnen Messergebnissen im Anschluss konkret angefangen werden soll.
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Die oben im Artikel genannten Untersuchungsmethoden haben alle ihre Vor- und Nachteile und nur wenn man sich darüber im Klaren ist, welches konkrete Ziel man eigentlich verfolgt, wird man auch die sinnvollste Methode anwenden. Um eine Vorstellung davon zu bekommen, was Sinn macht und was nicht, sollen die Methoden nachfolgend kurz beschrieben und bewertet werden. (MDiehl/HS)
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