Die Aleo Solar AG hat seine Halbjahreszahlen vorgelegt. So sei in den ersten sechs Monaten 2012 ein Umsatz von 166,4 Millionen Euro erzielt worden. Dies seien knapp 30 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Zugleich sei das EBIT-Ergebnis von 3,4 auf – 23,5 Millionen Euro gesunken, teilte der Photovovltaik-Hersteller weiter mit. Die Produktionsmenge sei allerdings im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 161,6 auf 197,7 Megawatt gesteigert worden. Das erste Halbjahr sei vor allem von der Unsicherheit über die künftige EEG-Regelung in Deutschland geprägt gewesen. „Da die Einspeisevergütung rückwirkend zum 1. April 2012 stark gekürzt wurde, fiel die Nachfrage entsprechend gering aus“, erklärte Vorstandschef York zu Putlitz. Dagegen habe sich das internationale Geschäft im Vergleich zum ersten Quartal belebt, insbesondere in Italien und Griechenland. Der Auslandsanteil am Umsatz sei im ersten Halbjahr auf 58,3 Prozent weiter leicht gestiegen.
In Deutschland rechnet Aleo Solar mit einem wieder anziehenden Geschäft im zweiten Halbjahr. International werde die Photovoltaik-Nachfrage wegen starker Vergütungskürzungen, etwa in Italien, jedoch eher verhalten ausfallen. Der Vorstand von Aleo Solar geht daher von einer starken Belastung für Umsatz und Ergebnis aus. Die Umsatzprognose wurde erneut angepasst. Nun werde im Geschäftsjahr 2012 ein Umsatz von mindestens 370 Millionen Euro und ein deutlich negatives Ergebnis erwartet, hieß es weiter. Zu Jahresbeginn lagen die Umsatzerwartungen noch bei 440 Millionen Euro. (Sandra Enkhardt)