Das neue Werk der Bosch Solar Energy AG zur Herstellung kristalliner Solarzellen in Arnstadt ist mit einem Festakt eingeweiht worden. Mit dem ersten Abschnitt der geplanten Erweiterung erhöhe sich die Kapazität um 10.000 Solarzellen pro Stunde, teilte das Unternehmen mit. In der neuen 12.000 Quadratmeter großen Produktionshalle sei neben der Zell- auch ein Teil der Waferfertigung untergebracht. Insgesamt habe Bosch seine Nominalkapazität im kristallinen Bereich auf rund 630 Megawatt fast verdreifacht.
Mit dem neuen Werk sei der erste Schritt in Richtung einer integrierten Photovoltaik-Fabrik vollzogen, hieß es weiter. Die Fertigstellung der angegliederten Modulproduktion sei für die kommenden Monate geplant. „Damit decken wir die kristalline Wertschöpfungskette bis auf das Vormaterial Polysilizium vollständig ab“, sagte Holger von Hebel, Vorstandschef der Bosch Solar Energy. Zudem soll am Standort Arnstadt auch noch ein Forschungs- und Entwicklungszentrum sowie ein neues Gebäude für die Hauptverwaltung errichtet werden. Die feierliche Einweihung des Gesamtkomplexes ist für den Sommer kommenden Jahres geplant. Bis 2012 will Bosch nach eigenen Angaben in Arnstadt rund 530 Millionen Euro investieren und 1100 Arbeitsplätze schaffen. (Sandra Enkhardt)
*von links nach rechts: Dr. Volker Nadenau (CTO), Peter Schneidewind (CSO), Dr. Jürgen Schöning (Thüringer Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten und Chef der Staatskanzlei), Holger von Hebel (CEO), Jürgen Pressl (COO) und Dr. Benno Kaufhold, Landrat des Ilmkreises