China Sunergy Co., Ltd. hat vor einem Berufungsgericht in Norwegen einen Erfolg im Streit mit REC Wafer Norway AS verbucht. Nach einer Anhörung Ende Juni hätten die Richter nun geurteilt, dass REC Wafer nie an dem Vertrag beteiligt war oder gewesen war, teilte der chinesische Photovoltaik-Produzent mit. Daher bestehe die einstweilige Verfügung bezüglich einer Bank-Garantie in Höhe von 50 Millionen US-Dollar nicht mehr länger. In dem Urteil des Berufungsgerichts steht, dass REC Wafer kein Parteirecht an dem Vertrag zwischen REC SiTech AS und dem chinesischen Photovoltaik-Unternehmen hat oder hatte. Außerdem müsse der norwegische Waferhersteller nun binnen zwei Wochen nach Verkündung des Urteils eine Entschädigung an China Sunergy für die Gerichtskosten in Höhe von umgerechnet mehr als 86.000 Euro zahlen.
REC Wafer kündigte umgehend an, Beschwerde gegen das Urteil des Berufungsgerichts einlegen zu wollen. In dem Rechtsstreit zwischen den beiden Photovoltaik-Unternehmen geht es um Lieferverträge, die ursprünglich zwischen China Sunergy und REC Sitech geschlossen wurden. Ein norwegisches Berufungsgericht hat zuvor eine einstweilige Verfügung auf Ersuchen von China Sunergy erlassen und der Nordea Bank damit verboten, Auszahlungen vorzunehmen. Außerdem wurde es REC Wafer untersagt, Zahlungen einzutreiben, die aus einer Bankbürgschaft über 50 Millionen Euro der Nordea Bank an REC Sitech AS stammen. (Sandra Enkhardt)
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