Die Meyer Burger Technology AG muss noch auf grünes Licht aus China warten. Die Kartellbehörden des chinesischen Wirtschaftsministeriums hätten den Schweizer Konzern informiert, dass das Prüfverfahren zum Erwerb des deutschen Photovoltaik-Anlagenbauers Roth & Rau verlängert werde. Die Kartellfreigabe durch die chinesischen Behörden sei die letzte offene Bedingung, die für eine Übernahme noch erfüllt werden müsse, teilte Meyer Burger weiter mit. Konkrete Angaben, wann die Prüfung abgeschlossen sein wird, konnte die chinesische Kartellbehörde zunächst nicht machen. Nach Angaben des Schweizer Konzerns ist aber nicht bekannt, dass in China materielle Bedenken zur Übernahme oder dem Zusammenschluss vorliegen.
Nach einer Verlängerung des freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebots gelang es Meyer Burger bis Ende Juni knapp 82 Prozent der Anteile an dem deutschen Photovoltaik-Anlagenbauer zu erwerben. Der Schweizer Konzern bot den Aktionären von Roth & Rau 22 Euro je Stückaktie. Wie aus einer früheren Mitteilung von Meyer Burger hervorgeht, stehen nur 3,94 Prozent der Beteiligung unter der aufschiebenden Bedingung der Kartellfreigabe in China. Gegebenenfalls würde Meyer Burger auch darauf verzichten, hieß es noch Ende Juni. (Sandra Enkhardt)