Die Conergy AG hat ihren Umsatz im zweiten Quartal 2010 um knapp 50 Prozent auf 239,4 Millonen Euro gegenüber dem Vorjahr steigern können. Im Vergleich zum ersten Quartal dieses Jahres verbesserte der Umsatz sogar um rund 60 Prozent. Dies sei vor allem auf die große weltweite Nachfrage nach Solartechnik und insbesondere den Photovoltaik-Boom in Deutschland vor der Kürzung der Solarförderung zurückzuführen, teilte das Hamburger Unternehmen mit. Wegen der weiter gestiegenen Nachfrage nach selbst gefertigten Produkten habe Conergy seinen Rohertrag von 18,2 Millionen Euro auf 58,9 Millionen mehr als verdreifachen können. Gleichzeitig sei das EBITDA-Ergebnis um 41,4 Millionen Euro verbessert worden und errreichte 18,5 Millionen Euro. Damit sei Conergy im dritten Quartal in Folge profitabel gewesen. Auch das EBIT-Ergebnis sei um 40 Millionen Euro auf 11,7 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr gesteigert worden. Erstmals habe Conergy mit 7,9 Millionen Euro wieder ein positives Nachsteuerergebnis erreicht, hieß es weiter.
Vorstandschef Dieter Ammer zeigte sich erfreut über die Ergebnisse. „Wir sind wieder wettbewerbsfähig“, kommentierte er die Zahlen. Das Ergebnis sei vor allem dem Restrukturierungsprogramm zu verdanken. Im ersten Halbjahr 2010 habe Conergy durch gute Geschäfte im In- und Ausland seinen Umsatz um rund 80 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesteigert. Er lag demnach bei 389,7 Millionen Euro. Besonders erfreulich habe sich das Photovoltaik-Geschäft für Conergy in Frankreich, Spanien und Australien entwickelt, wo die Umsätze mehr als verdoppelt werden konnten. Angesichts der positiven Entwicklung, der nochmals gestiegenen Auslastung des Modulwerks in Frankfurt/Oder sowie auf der Grundlage des weiter wachsenden Photovoltaik-Marktes weltweit hatte Conergy seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr in der vergangenen Woche erhöht. Dies bekräftigte das Unternehmen bei der Vorlage seiner Halbjahreszahlen: Es werde nun ein EBITDA-Ergebnis zwischen 30 und 40 Millionen Euro erwartet. Bislang war der Vorstand von Conergy von einem positiven Ergebnis im niedrigen zweistelligen Bereich ausgegangen. (Sandra Enkhardt)