Für das Jahr 2013 hat die Deutsche Bank ihre Prognose zum weltweiten Photovoltaik-Zubau auf 34 Gigawatt erhöht. Das würde nach Aussage des Unternehmens einem Wachstum von 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entsprechen, heißt es in einem Industrie-Hinweis der Deutschen Bank. Bedeutende Wachstumsmärkte lägen dabei in Ländern wie Indien, den USA, China, Großbritannien, Deutschland und Italien.
Besonders bei Aufdachanlagen erwartet die Deutsche Bank einen Anstieg. Außerdem stellt sie einen Trend für Photovoltaikanlagen mit minimaler oder gar keiner Förderung fest. Dies obwohl sich die Anreizprogramme zum Beispiel in den USA, China, Indien und anderen Wachstumsmärkten in Zukunft verbessern werden.
Mit Blick auf Indien, prognostiziert die Deutsche Bank, dass die Nachfrage aufgrund von Förderprogrammen stark sein dürfte und im Jahr 2013 zwischen ein und zwei Gigawatt liegen wird. Inzwischen sei die Netzparität aber auch in Indien erreicht, auch trotz der dort hohen Kapitalkosten von rund zehn bis zwölf Prozent. Für die USA sagt das Kreditinstitut einen Zubau von etwa 1,5 bis zwei Gigawatt im Jahr 2013 voraus, für Deutschland ungefähr drei bis vier Gigawatt, da wahrscheinlich weniger Freiflächenanlagen gebaut werden als in den Vorjahren.
Auch in Italien scheint es, dass die Netzparität bereits erreicht ist, heißt es von Seiten der Deutschen Bank. Dies zeige sich unter anderem an Systempreisen von 1.500 bis 2.000 Euro pro Kilowatt, einem Net-Metering für Systeme mit weniger als 200 Kilowatt Leistung und fortgeschrittenen Plänen für Photovoltaik-Projekte ohne Staatliche Förderung im Süden des Landes. Wenn kleine Gewerbebetriebe in der Lage sind 50 Prozent Eigenverbrauch oder mehr zu erreichen, dann ist Solarstrom in den meisten Teilen des Landes wettbewerbsfähig zum konventionellen Steckdosenstrom, heißt es in dem Hinweispapier der Deutschen Bank. (Becky Beetz; Übersetzt von Mirco Sieg)