Das Erfurter Solarunternehmen Ersol hält an seiner Umsatzprognose von mehr als 300 Millionen Euro für das Gesschäftsjahr 2008 fest. In den zurückliegenden drei Quartalen 2008 seien Umsatz und Ergebnis kontinuierlich gesteigert worden, teilte das Unternehmen mit. Auch im vierten Quartal sei eine leichte Steigerung zu erwarten. Die laufenden Kapazitätsausbauten in allen Segmenten sowie der Start der Dünnschicht-Produktion sind laut Ersol erfolgreich abgeschlossen. Am Jahresende will das Unternehmen über Kapazitäten von 180 Megawatt im Bereich Solarwafer, von 220 Megawatt im Segment kristalline Solarzellenfertigerung sowie über 40 Megawatt Nominalkapazität von Dünnschicht-Modulen verfügen.
Wegen der Krise an den Finanzmärkten gab es Verzögerungen bei Kundenprojekten, wie Ersol einräumte. Als Konsequenz daraus sei auch der Vertrieb von Dünnschicht-Modulen im dritten Quartal ins Stocken geraten. Dennoch erwartet der Vorstandsvorsitzende Holger von Hebel ein operatives Ergebnis von etwa 70 Millionen Euro für 2008. Insgesamt verzeichnete Ersol beachtliche Zuwachsraten, die das Unternehmen vor allem auf die planmäßige Mehrbelieferung mit Silizium und Wafern und die erfolgreiche Auslastung der neu geschaffenen Fertigungskapazitäten zurückführt. (SE)