First Solar, Inc. hat angekündigt, seine Photovoltaik-Produktion in Deutschland zu verdoppeln. Der US-Dünnschichthersteller will mehr als 200 Millionen Dollar in den Ausbau der Kapazität seines Werks in Frankfurt/Oder investieren. Dafür werde der Photovoltaik-Konzern auch Beihilfen von staatlicher Seite in zweistelliger Millionenhöhe erhalten. Mehrere hundert Arbeitsplätze sollen mit der Erweiterung entstehen. Die Ankündigung zeige den Glauben an das Wachstum des deutschen und europäischen Marktes, sagte Bruce Son, Präsident von First Solar. Außerdem zeigte sich das US-Photovoltaik-Unternehmen sehr zufrieden mit der Zusammenarbeit mit den deutschen Behörden. Ein weiterer Grund für die Investition in Deutschland seien auch Währungsschwankungen. Bislang produziert der Konzern fast ausschließlich im Dollar-Raum, verkauft seine Dünnschichtmodule aber vorwiegend in Euro-Ländern.
Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) begrüßte die Ankündigung von First Solar. Dies seien gute Nachrichten für Branchenburg und Frankfurt/Oder. Besonders hob er hervor, dass das Unternehmen trotz der momentan schwierigen wirtschaftlichen Lage bereit sei, eine solche Investition zu tätigen. Damit werde auch die Bedeutung Brandenburgs als führenden Standort der Solarindustrie gestärkt, so Platzeck weiter. Das Werk von First Solar in Frankfurt/Oder werde nach dem Ausbau über eine Kapazität von rund 446 Megawatt haben. Die Erweiterung soll First Solar zufolge im vierten Quartal 2011 abgeschlossen sein. (Sandra Enkhardt)