Die Solarwatt AG kann sich nun ganz seiner Restrukturierung widmen. Das Amtsgericht Dresden habe den Sanierungsplan bestätigt und Mitte Oktober das Insolvenzverfahren aufgehoben, teilte der Photovoltaik-Hersteller nun mit. Solarwatt wolle nun seine Ausrichtung von einem Modulhersteller zu einem Photovoltaik-Systemanbieter beschleunigen, erklärte Vorstandschef Detlef Neuhaus. Allerdings sei zugleich unter Zustimmung des Aufsichtsrats eine Vereinbarung zwischen Vorstand und Betriebsrat zur Kurzarbeit geschlossen worden. In den kommenden sechs Monaten solle die Kurzarbeit für die Kapazitätssteuerung genutzt werden. So werde wöchentlich entsprechend der Auftragslage entschieden, ob das Instrument genutzt werde. Die Kurzarbeit betreffe ausschließlich die Mitarbeiter in der Produktion der Solarmodule. Die Entwicklungs- und Produktionsaktivitäten würden hingegen fortgesetzt, hieß es weiter.
Mit dem Abschluss des Insolvenzverfahrens ist nun endgültig BMW-Erbe Stefan Quandt neuer Ankeraktionär des Unternehmens. Nun würden die weiteren Maßnahmen aus dem Restrukturierungsplan umgesetzt. Zum Jahresende verließen daher Frank Schneider und Ulrich Link den Vorstand des Photovoltaik-Herstellers aus Dresden. Ihre Aufgaben sollen dann von den verblieben Vorständen Detlef Neuhaus und Carsten Bovenschen sowie den jeweiligen Bereichsleitern übernommen werden. (Sandra Enkhardt)