Rund 5.000 Messebesucher und etwa 350 Konferenzteilnehmer nahmen nach vorläufigen Angaben des Veranstalters Solar Promotion International an der ersten Intersolar China teil. 135 Aussteller präsentierten sich in zwei Messehallen des China National Convention Center in unmittelbarer Nachbarschaft des olympischen Viertels in Peking. Der Anteil der chinesischen Aussteller lag bei 65 Prozent, der Anteil der chinesischen Besucher bei rund 90 Prozent.
„Wir kamen genau zum richtigen Zeitpunkt nach Peking, denn erstmals beginnt der chinesische Binnenmarkt durchzustarten“, betonte Markus Elsässer, CEO der Solar Promotion International. Erwartet wird für dieses Jahr ein Zubau von rund einem Gigawatt. Auffällig war jedenfalls das hohe Informationsbedürfnis vieler Besucher der Intersolar China. Dies zeigte sich nicht nur an den Messeständen, sondern auch beim Begleitprozess sowie dem „1th Chinese PV Briefing and Networking Forum“ der „Joint Solar Forces for Solar“ von EuPD Research sowie dem Kongressprogramm. „Publikumsmagneten waren vor allem die Planung und der Betrieb von Photovoltaik-Großanlagen, internationale Märkte sowie saubere Produktionen“, sagte Elsässer. Hiermit wolle man auch einen Beitrag für ein wachsendes Qualitätsbewusstsein auf dem chinesischen Photovoltaik-Markt schaffen. Dass es hierfür allerdings noch ein längerer Weg ist, zeigte sich beim Gespräch mit etlichen Ausstellern auf der Messe. „Oftmals schauen chinesische Kunden nur auf günstige Einkaufspreise“, sagte beispielsweise Johannes Salzeder, Senior Manager Technical Department von Schletter. Deshalb setze man nun verstärkt auf Aufklärung und Qualifizierung sowie eine Kostensenkung durch lokales Einkauf. Man darf jedenfalls gespannt sein, wie sich der chinesische Photovoltaik-Markt weiterentwickelt und welche Trends die Intersolar China 2012 in Peking bestimmen werden. (Hans-Christoph Neidlein)