Nach dem Aus Italiens bei der Fußball-Weltmeisterschaft mussten auch die Vertreter der Solarbranche am Donnerstag schwer schlucken. Nach einem vorgelegten Gesetzentwurf will die Regierung in Rom die Beihilfen für Photovoltaik im kommenden Jahr um insgesamt 18 Prozent kürzen, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet. Demnach sei vorgesehen, alle vier Monate die Solarförderung um sechs Prozent zurückzufahren, bestätigte Stefano Saglia, Staatssekretär im Industrieministerium. Weitere Einschnitte seien aber nicht geplant.
Ursprünglich sollten die Pläne für die Solarförderung ab dem kommenden Jahr bereits am 11. Februar vorgestellt werden. Die Regierung verschob den Termin allerdings mehrfach. Italien gehört nicht zuletzt wegen seiner intensiven Sonneneinstrahlung und relativ hohen Einspeisevergütung zu den attraktivsten Photovoltaik-Märkten weltweit. (Sandra Enkhardt)