Der Projektentwickler für Solaranlagen Juwi Solar wird in den kommenden vier Jahren Photovoltaik-Module mit einer Gesamtleistung von 600 Megawatt von MiaSolé, einem US-amerikanischen Hersteller von Dünnschichtmodulen, beziehen. Der Liefervertrag beinhaltet die Lieferung von Kupfer-Indium-Gallium-Selenid (CIGS)-Dünnschichtmodulen mit einer Gesamtleistung von 50 Megawatt im kommenden Jahr. Bis 2014 sollen dann weitere 550 Megawatt folgen.
Die Module seien zunächst für verschiedene Projekte in europäischen Ländern bestimmt, teilte Juwi mit. Sie würden sowohl für Freiflächenanlagen als auch für Dachinstallationen verwendet werden. Ab 2012 sollen dann auch verstärkt Märkte in Nord- und Südamerika sowie in Asien beliefert werden.
Auf die bisherige Partnerschaft mit First Solar habe die Zusammenarbeit mit MiaSolé keine Auswirkungen. „Da wir schneller wachsen als First Solar, müssen wir uns auch anderweitig am Markt bedienen“, erklärt der Geschäftsführer von Juwi Solar Lars Falck auf Anfrage der photovoltaik. Die Firmen MiaSolé und Juwi Solar hatten bereits im Jahr 2010 einen Liefervertrag über Dünnschichtmodule mit einer Gesamtleistung von 7,5 Megawatt abgeschlossenen.
„Mit den gegenwärtigen Komponentenpreisen ist in 2011 in Deutschland kein Blumentopf zu gewinnen“, meint Falk. Daher plane Juwi Solar im nächsten Jahr mehr als 50 Prozent des Geschäftes im Ausland zu tätigen. Weiter erklärt Falk: „Die in dem Rahmenvertrag mit MiaSolé verankerten Vereinbarungen über Dauer und Volumen der Modullieferung ermöglichen es Juwi, sein geplantes, kräftiges Wachstum fortzusetzen.“ (Mirco Sieg)