Die Aleo Solar AG hat in seinem Werk in Prenzlau vorübergehend Kurzarbeit eingeführt. Arbeitgeber und Betriebsrat hätten sich im Sinne der Beschäftigungssicherung zu diesem Schritt entschlossen, sagte Hermann Iding, Sprecher von Aleo Solar, auf Anfrage der photovoltaik. Zum 1. Oktober sei Kurzarbeit beantragt worden. Seit Monaten verzeichne der Photovoltaik-Hersteller einen schwachen Absatz, da auf fast allen seiner wichtigen Märkte nahezu gleichzeitig die Solarförderung abgesenkt worden sei. In Deutschland, Italien, Frankreich, Belgien und Großbritannien stocke daher die Nachfrage nach Photovoltaik-Produkten. „Um den erhöhten Lagerbestand abzubauen, müssen wir Fertigungsmengen reduzieren und die Beschäftigung anpassen“, sagte der Sprecher Iding. Daran führe nun kein Weg mehr vorbei. Die Mitarbeiter hatten zuvor bereits ihre Arbeitszeitkonten abgebaut und Verträge mit Zeitarbeitern waren nicht verlängert worden, wie Iding weiter sagte. Es sei aber geplant, die Fertigung im brandenburgischen Prenzlau Anfang kommenden Jahres wieder hochzufahren.
Wegen der negativen Absatzentwicklung hatte der Vorstand von Aleo Solar erst in der vergangenen Woche seine Umsatz- und Ergebnisprognose nochmals nach unten korrigieren müssen. (Sandra Enkhardt)