Politik und Wirtschaft wollen die Photovoltaik-Industrie in Nordrhein-Westfalen stärken. Zu diesem Zweck startete Wirtschaftsministerin Christa Thoben (CDU) die Marketing-Kampagne „Photovoltaik NRW – Solarstrom für Nordrhein-Westfalen“. Sie ist eine Initiative des Landes sowie wissenschaftlicher Institute und nordrhein-westfälischer Solarunternehmen. Ziel sei es, in die Weltspitze vorzudringen, den hiesigen Standort zu stärken und den Unternehmen im Wettbewerb zu helfen, sagte Thoben bei der Vorstellung der Kampagne auf der Fachmesse glasstec in Düsseldorf. Die Kosten für die Kampagne würden je zur Hälfte vom Ministerium und den beteiligten Unternehmen getragen. Die Koordination liegt bei der EnergieAgentur.NRW.
Die Unternehmen sollen vor allem in puncto Öffentlichkeitsarbeit und Marketing unterstützt werden. Ziel ist es zudem, mehr Transparenz auf dem Photovoltaik-Markt in Nordrhein-Westfalen zu schaffen. Mit Solarworld, Centrosolar, Energiebau Solarstromsysteme, abakus solar, Spelsberg und Kostal Industrie Elektrik konnten bereits namhafte Partner auf Unternehmensseite gewonnen werden. Der TÜV Rheinland, die Verbraucherzentrale NRW sowie die Fachhochschule Köln haben ebenfalls ihre Kooperation zugesagt.
Solarindustrie in NRW in Zahlen
Nach Angaben des Wirtschaftsministeriums waren im Photovoltaik-Kerngeschäft in Nordrhein-Westfalen 2007 etwa 2700 Menschen beschäftigt. Dies entspricht einem Anstieg von rund 40 Prozent binnen einen Jahres. Im gleichen Zeitraum stiegen die Umsätze der Unternehmen um 31 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro. Zu den Schwerpunktzentren im Land gehören Gelsenkirchen sowie die Region Aachen/Jülich/Köln.
Weitere Informationen und Hintergründe zur Kampagne finden sich auf der Internetseite www.photovoltaik.nrw.de. (SE)