Das starke Deutschlandgeschäft hat Solon SE eine Verdoppelung des Konzernumsatzes beschert. Der Umsatz sei um 104 Prozent auf 243,6 Millionen Euro im ersten Halbjahr gestiegen, teilte das Photovoltaik-Unternehmen mit. Insgesamt seien 64 Prozent der Summe in Deutschland generiert worden. Das operative Ergebnis im zweiten sei ebenfalls verbessert worden und habe bei 4,3 Millionen Euro gelegen. Allerdings blieb das EBIT-Ergebnis für das erste Halbjahr im negativen Bereich, wie es weiter hieß. Der Verlust habe bei 2,3 Millionen Euro gelegen. Das Konzernergebnis nach Minderheiten im ersten Halbjahr belief sich demnach sogar auf ein Minus von 9,5 Millionen Euro. Allerdings ist dies eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Vorjahr, als das Photovoltaik-Unternehmen noch Verluste im zwei- und dreistelligen Millionenbereich verbuchte. Die Nettoverschuldung lag Solon zufolge zum 30. Juni 2010 bei 367 Millionen Euro.
Die Kürzung der Solarförderung in Deutschland zum 1. Juli habe sich sehr positiv auf das Komponenten-Geschäft von Solon ausgewirkt. Es habe mit 82 Prozent erneut den Großteil des Umsatzes erwirtschaftet. Unzufrieden zeigte sich das Photovoltaik-Unternehmen hingegen mit dem Systemtechnik-Geschäft im zweiten Quartal. Grund dafür sei die Zurückhaltung einiger Banken bei der Finanzierung von Photovoltaik-Projekten. Nach dem Abschluss der Refinanzierungsverhandlungen sei aber auch in diesem Bereich eine „spürbare Belebung“ festzustellen gewesen, hieß es bei Solon. Dies habe sich vor allem in zahlreichen neuen Aufträgen, vor allem aus Italien und den USA, niedergeschlagen. Die Umsätze aus diesen Projekten werden sich allerdings erst in den kommenden Quartalen in der Bilanz niederschlagen.
Angesichts der positiven Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr zeigte sich das Solon-Management optimistisch für das Gesamtjahr. Es werde in diesem Geschäftsjahr ein Umsatz von deutlich mehr als 500 Millionen Euro avisiert. Dabei soll zudem ein ausgeglichenes operatives Ergebnis erreicht werden. (Sandra Enkhardt)