Phoenix Solar steigt auf dem US-Photovoltaik-Markt ein. Das Unternehmen verfolgt dabei ehrgeizige Pläne. "Im Jahr 2013 soll das Amerika-Geschäft rund 20 Prozent zu unserem geplanten Umsatz beitragen", sagte Vorstandschef Andreas Hänel. Der Großteil des Geschäfts von Phoenix Solar werde dann zwar immer noch aus Deutschland kommen, aber die USA würden der zweitgrößte Markt für das Unternehmen sein. Rund 300 Millionen Euro Umsatz sollen dann in den USA erzielt werden, wie es weiter hieß.
Erst Projektgeschäft, später Handelsgeschäft
Phoenix Solar gründet dafür zum 1. September eine Tochtergesellschaft in Übersee. Dies war auch der Grund für die Kapitalerhöhung im Juli, die einen Bruttoerlös von 21,4 Millionen Euro einbrachte. CEO von Phoenix Solar Inc. soll Paul Caudill werden, wie das Unternehmen mitteilte. Die neue Gesellschaft sei in San Ramon bei San Francisco angesiedelt. "Kalifornien ist schließlich der wichtigste Markt in den Vereinigten Staaten", erklärte Hänel weiter. Dennoch geht er davon aus, dass Phoenix Solar erst 2011 erste Umsätze in den USA generieren kann. Zunächst wolle das Unternehmen mit dem Projektgeschäft starten. In zwei bis drei Jahren solle dann auch das Handelsgeschäft hinzukommen, erklärte Hänel. "Die Vereinigten Staaten werden sich in den nächsten Jahren sehr dynamisch entwickeln, während in Deutschland in diesem Jahr schon ein Marktvolumen erreicht wird, das kaum noch übertroffen werden dürfte." Die USA werden Hänel zufolge in fünf bis zehn Jahren der weltgrößte Photovoltaik-Markt sein. (Sandra Enkhardt)