Die Phoenix Solar Pte Ltd. in Singapur hat zwei Aufträge für den Bau von Solarparks in Indien erhalten. Die beiden Photovoltaik-Kraftwerke mit einer Leistung von jeweils einem Megawatt sollen bis zum Jahresende ans Netz gehen, wie der Photovoltaik-Mutterkonzern aus Sulzemoos mitteilte. Im Bundesstaat Tamil Nadu werde die netzgekoppelte Photovoltaik-Anlage gemeinsam mit einem lokalen Partner realisiert. Ingesamt 9000 Solarmodule von Mia Sole und Wechselrichter von SMA sollen auf einer Fläche von 1,8 Hektar installiert werden, wie es weiter hieß. Das Photovoltaik-Projekt werde von der Jawaharlal Nehru National Solar Mission finanziert. Die Einspeisevergütung für die nächsten 25 Jahre betrage umgerechnet etwa 29 Eurocent.
Der zweite Solarpark befinde sich im Bundesstaat Gujarat. Dort sollen 13.000 Dünnschichtmodule von First Solar auf einer Fläche von 2,2 Hektar verbaut werden, wie Phoenix Solar weiter mitteilte. Die Einspeisevergütung für den dabei ins Netz eingespeisten Solarstrom liege in den ersten zwölf Jahren bei 24 Eurocent. Für die Jahre 13 bis 25 solle die Vergütung dann auf acht Eurocent gesenkt werden. Die beiden Photovoltaik-Kraftwerke sind Pilotprojekte für das Unternehmen in Indien. Die Tochtergesellschaft des deutschen Photovoltaik-Unternehmens in Singapur hat damit den erfolgreichen Markteintritt in Malaysia, Thailand und Indien geschafft. Gerade dem Photovoltaik-Markt in Indien werden große Wachstumsaussichten nachgesagt. Im vergangenen Jahr wuchs er um 57 Prozent auf 69 Megawatt installierter Photovoltaik-Leistung. Bis 2022 plant die Regierung eine installierte Kapazität von 20 Gigawatt zu erreichen. Indien verfügt dabei über optimale Voraussetzungen. „Die hohen Einstrahlungswerte von 1500 bis 2000 Kilowattstunden pro Quadratmeter, genügend freie Fläche, die starke Nachfrage nach Strom und so genannte Power Purchase Agreements (PPA) machen Indien zu einem idealen Standort für Photovoltaik“, sagt Christophe Inglin, Geschäftsführer Phoenix Solar Pte Ltd. (Sandra Enkhardt)