Q-Cells SE hat in seinem Maßnahmenpaket zur Restrukturierung beschlossen, seine Kosten um 25 bis 30 Prozent senken zu wollen. Dies will das Photovoltaik-Unternehmen unter anderem damit erreichen, indem es am Standort Bitterfeld-Wolfen Arbeitsplätze abgebaut und die Produktion von Solarzellen eingestellt. Den Mitarbeiter liegt derzeit ein Angebot vor, wonach sie mit einer Abfindung freiwillig das Unternehmen verlassen können, wie Q-Cells-Sprecherin Alberta Rohardt auf Anfrage der photovoltaik bestätigte. Die Frist für die Annahme sei nun nochmals bis zum 30. September verlängert worden. Dies sei aber eine Entscheidung, die bereits vor etwa zwei Wochen gefallen sei, so Rohardt weiter. Zur Resonanz der Q-Cells-Mitarbeiter auf das Angebot wollte sie sich nicht äußern. Die Auswertung sei noch nicht erfolgt. Natürlich hoffe Q-Cells, dass sich genügend Mitarbeiter für eine Abfindung entscheiden werden.
Gegenüber der „Leipziger Volkszeitung“ (Dienstagausgabe) wies der Betriebsratschef von Q-Cells, Uwe Schmorl, darauf hin, dass die Beschäftigten bei ihrer Entscheidung nicht unter Zeitdruck gesetzt werden sollten. Daher sei die Frist um eine Woche verlängert worden. Genaue Zahlen, wie viele Mitarbeiter sich für eine Abfindung entschieden haben, will Q-Cells nach Ablauf der Frist vorlegen. (Sandra Enkhardt)