First Solar, Inc. hat Richtfest seines zweiten Werks in Frankfurt/Oder gefeiert. Nach knapp einjähriger Bauzeit soll die Produktion der Dünnschichtmodule bereits im Sommer anlaufen, teilte der US-Photovoltaik-Konzern mit. First Solar investiere 173 Millionen Euro in den Bau der neuen Produktionsanlage, die eine Jahreskapazität von etwa 238 Megawatt haben wird. Insgesamt wird First Solar damit künftig über eine Produktionskapazität von 477 Megawatt in Deutschland verfügen, wie es weiter hieß. In dem neuen Werk entstünden dauerhaft bis zu 500 Arbeitsplätze. Die Erweiterung der Kapazitäten am Standort Frankfurt/Oder ist Teil der weltweiten Expansionsstrategie. Bis 2012 will das US-Photovoltaik-Unternehmen seine Kapazitäten zur Herstellung der Dünnschichtmodule auf Cadmiumtellurid-Basis demnach auf 2,7 Gigawatt ausgebaut werden.
First-Solar-Präsident Bruce Son erklärte, dass Deutschland ein wichtiger Photovoltaik-Markt und Produktionsstandort für First Solar bleibe. Er hob hervor, dass die Unterstützung der Politik wichtig sei und maßgeblich zur Entscheidung für neue Investitionen. „Die Entscheidung, die Solarförderung konstant zurückzufahren statt den Markt durch einen Deckel zu begrenzen, ist notwendig und zugleich Ansporn, die Kosteneffizienz weiter zu steigern“, sagte Son mit Blick auf die Politik in Deutschland. Zum Richtfest kamen auch Repräsentanten aus der Politik wie Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) und Katharina Reiche (CDU), Staatssekretärin im Bundesumweltministerium. Beide begrüßten die Investitionen von First Solar. Reiche wertete sie als „Beleg für eine erfolgreiche Klimaschutz- und Wirtschaftspolitik“. „Dies zeigt, dass Deutschland attraktive Rahmenbedingungen bietet“, sagte sie. (Sandra Enkhardt)