In einer gemeinsamen Stellungnahme haben Vorstand und Aufsichtsrat der Roth & Rau AG das freiwillige öffentliche Übernahmeangebot der Meyer Burger Technology AG erneut begrüßt. Die Höhe des Angebotspreises von 22 Euro je Aktie von Roth & Rau sei „finanziell angemessen“ und erfülle gesetzliche Vorgaben, hieß es bei dem sächsischen Photovoltaik-Unternehmen. Vorstand und Aufsichtsrat empfehlen daher, dass Angebot anzunehmen. Die Gründer, Vorstände und Hauptaktionäre Dietmar und Silvia Roth hätten bereits ihre Aktien an den Schweizer Konzern veräußert. Daneben hätten bereits oder beabsichtigten auch die übrigen Vorstände ihre Aktien an Meyer Burger zu verkaufen, hieß es weiter.
Vorstand und Aufsichtsrat des deutschen Photovoltaik-Unternehmens unterstützten überdies auch die Strategien von Meyer Burger hinsichtlich der künftigen Geschäfte. So sehen sie Synergien beim operativen Geschäft sowie bei den Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten. Mit der Bündelung könnte das Geschäft weiter optimiert werden. Roth & Rau werde dabei die Technologieführerschaft übernehmen und die vorhandenen Ressourcen noch effektiver einsetzen können, hieß es weiter. Da die beteiligten Unternehmen die gleiche Kundenbasis hätten und keinerlei Wettbewerbssituation bestünden, könnten vorhandene Vertriebs- und Servicestrukturen effizienter genutzt werden, so der Vorstand und Aufsichtsrat des deutschen Photovoltaik-Unternehmens. Dabei sei auch zu begrüßen, dass Roth & Rau als Unternehmen erhalten bleiben soll und eine Schließung auch mittelfristig nicht vorgesehen sei. Im Angebot habe Meyer Burger entsprechende Aussagen zum Erhalt der der Roth & Rau Standorte gemacht. Außerdem versprach er, keine Mitarbeiter des deutschen Photovoltaik-Unternehmens zu entlassen, wie es weiter hieß. (Sandra Enkhardt)