Die Roth & Rau AG hat wegen wegbrechender Altaufträge ihre Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr massiv gesenkt. So gehe das Photovoltaik-Unternehmen nur noch von einem operativen Gewinn zwischen neun und 9,5 Millionen Euro aus. Die Umsatzprognose bleibe auf Basis der vorläufigen Zahlen aber unverändert bei 285 Millionen Euro für das Gesamtjahr, teilte Roth & Rau mit. In den ersten neun Monaten habe der Photovoltaik-Maschinenbauer ein EBIT-Ergebnis von drei Millionen Euro erzielt. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 13,1 Millionen Euro. Das Ergebnis sei inbesondere durch Wertberichtigungen in Höhe von 8,5 Millionen Euro belastet worden. Gründe dafür seien der voraussichtliche Ausfall von Turnkey-Projekten in Indien sowie Verzögerungen bei zwei Turnkey-Projekten in Spanien. Außerdem habe sich ein Mehraufwand an Entwicklungsleistungen im Rahmen eines Großkundenprojekts ergeben, teilte Roth & Rau weiter mit.
Die endgültigen Zahlen für die ersten neun Monate und das dritte Quartal wird das Photovoltaik-Unternehmen am kommenden Montag veröffentlichen. Der Aktienkurs von Roth & Rau stürzte nach der Absenkung der Gewinnprognose am Mittwoch ab. Am Mittag notierten die Papiere mehr als zehn Prozent im Minus bei knapp 15 Euro. (Sandra Enkhardt)