Schott Solar hat seinen Börsengang auf unbestimmte Zeit verschoben. Das Umfeld sei „umwerfend schlecht“, begründete ein Sprecher des Mainzer Unternehmens den Schritt. Die Krise an den Finanzmärkten lasse momentan einen erfolgreichen Börsengang nicht zu, so Schott-Solar-Chef Martin Heming. Die Finanzierung der weiteren Ausbaupläne werde vorerst durch den Mutterkonzern Schott abgesichert. Wenn sich die Märkte wieder beruhigt haben, werde das Unternehmen das weitere Vorgehen prüfen.
Die Neuemission von Schott Solar wäre der bislang größte Börsengang in diesem Jahr gewesen. Wegen der Finanzkrise hatte der Konzern den Gang auf das Parkett mehrfach verschoben, zwischenzeitlich sogar schon auf Eis gelegt. Noch am Dienstag hieß es dann aber, es laufe alles nach Plan. Die Zeichnungsfrist für die Aktien war verlängert worden. Am heutigen Donnerstag sollten die Papiere erstmals gehandelt werden. Schott Solar hatte sich vom Börsengang einen Bruttoerlös von bis zu 550 Millionen Euro versprochen. (SE)