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Sharp setzt weiter auf Deutschland

Sharp erwartet, dass die zusätzliche Reduzierung der Solarförderung in Deutschland Auswirkungen auf das Geschäft haben wird. „Die außerplanmäßigen Kürzungen werden im zweiten Halbjahr wohl jeden Photovoltaik-Hersteller betreffen“, sagte Peter Thiele, Vice President Sharp Energy Solution Europe (SESE), der photovoltaik. Im dritten Quartal 2010 sei ein leichter Rückgang der Nachfrage zu erwarten. „Ob die noch junge Branche Kürzungen der angekündigten Größenordnung verkraften kann, bleibt abzuwarten“, so Thiele weiter. Wenn sich die vom Bundestag beschlossenen Reduzierungen als zu rigide herausstellten, werden sie die Photovoltaik-Branche über die gesamte Wertschöpfungskette empfindlich treffen. Die von der Bundesregierung angekündigte „Innovationsallianz Photovoltaik“ sieht Sharp gerade in Bezug auf die Hilfen für Unternehmen in anderen Ländern kritisch. „Die angekündigte Unterstützung von 100 Millionen Euro für die deutsche Branche ist ein Schritt in die richtige Richtung – erscheint aber neben den zwölf Milliarden Euro, mit denen China die Solarwirtschaft fördert, relativ gering“, sagt Thiele.
Sharp rechnet allerdings auch weiterhin mit einem stetigen Wachstum in Europa. Neben Deutschland und Frankreich seien auch Großbritannien und Belgien vielversprechende Photovoltaik-Märkte, so Thiele weiter. Für Sharp bleibe Deutschland trotz der zusätzlichen Kürzung der Solarförderung weiter der wichtigste Markt. Sharp setze vor allem auf Innovation, um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können. Mittelfristig werde das Unternehmen in seiner Gigawatt-Fabrik im japanischen Sakai Dünnschichtzellen in Triple-Junction-Struktur mit zweistelligem Wirkungsgrad herstellen, so Thiele weiter. Außerdem erschließe Sharp neue Geschäftsbereiche nd verlängere mit dem Einstieg in das Independent Power Provider(IPP)-Geschäft seine Wertschöpfungskette, sagt Thiele. Der japanische Produzent war nach eigenen Angaben im abgelaufenen Geschäftsjahr das umsatzstärkste Photovoltaik-Unternehmen. Beim Volumen rangiert Sharp auf Platz drei. (Sandra Enkhardt)