Die Solarworld AG hat nach eigenen Angaben im ersten Quartal eine deutliche Steigerung ihres Absatzes von Wafern und Solarmodulen verzeichnet. Die Menge stieg gegenüber dem Vorjahresquartal um 32 Prozent auf 185 Megawatt an, teilte der Bonner Photovoltaik-Konzern mit. Vor allem das US-Geschäft habe maßgeblichen Anteil an diesem Wachstum. Die Auslandsquote sei von 49 auf 77 Prozent erhöht worden, hieß es weiter. Beim Umsatz konnte Solarworld allerdings keine vergleichbare Steigerung erreichen. Dennoch stieg er – im Gegensatz zu vielen anderen Photovoltaik-Unternehmen – im ersten Quartal um 7,4 Millionen Euro auf 233 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Auch das EBIT-Ergebnis erhöhte sich leicht auf 26,3 Millionen Euro, wie Solarworld weiter mitteilte.
„Wir sind gut in das internationale Solargeschäft 2011 gestartet“, erklärtFrank Asbeck, Vorstandsvorsitzender von Solarworld. „In den ersten beiden Monaten des Jahres zögert vor allem das Winterwetter in Deutschland unseren Absatz immer etwas hinaus. Dies können wir aber durch unsere starken Auslandsmärkte wie die USA ausgleichen. Seit März hat die Nachfrage nach unseren Produkten auch in Deutschland wieder angezogen.“ Solarworld wolle zudem an den Plänen zum Ausbau seiner Produktionskapazitäten festhalten. In der kommenden Woche wolle das Photovoltaik-Unternehmen an seinem deutschen Standort Freiberg eine neue Modulfertigung einweihen. Mit Inbetriebnahme des neuen Werks werde Solarworld seine Modulkapazität in Deutschland auf 600 Megawatt ausbauen und mehr als 250 zusätzliche Arbeitsplätze schaffen, hieß es weiter. (Sandra Enkhardt)