Die Solarworld AG hält an ihrem Expansionskurs fest. Der Bonner Konzern kündigte an, 350 Megawatt Kapazität zur Herstellung kristalliner Solarmodule am Standort Hillsboro im US-Bundesstaat Oregon bis 2011 aufbauen zu wollen. Damit werde das Unternehmen dann über eine integrierte Produktion von kristallinen Solarwafern, Solarzellen und Solarmodulen von je 500 Megawatt in den USA verfügen. Die Zahl der Solarworld-Beschäftigten in Übersee solle auf 1000 steigen.
Solarworld-Chef Frank Asbeck begründete den Schritt damit, dass die Fertigung gezielt in den Zukunftsmärkten ausgebaut werden solle. Im Oktober 2008 startete das Photovoltaik-Unternehmen seine Wafer- und Zellproduktion in Hillsboro. Solarmodule produziert Solarworld in den USA bislang nur am Traditionsstandort Camarillo in Kalifornien. Neben der Expansion in den USA baut der Solarkonzern auch seine Produktionskapazitäten in Deutschland aus. Konzernweit will Solarworld nach eigenen Angaben bis 2011 über Herstellungskapazitäten von mehr als einem Gigawatt verfügen und mehr als 3000 Menschen beschäftigen. (Sandra Enkhardt)