Der Bonner Photovoltaik-Konzern Solarworld AG hat seinen Zwischenbericht zum ersten Halbjahr vorgelegt. Er bestätigte dabei seine vorläufigen Zahlen, wonach der Absatz und Umsatz deutlich gesteigert werden konnten, der Gewinn im Vergleich zum Vorjahr allerdings sank. Im ersten Halbjahr verdiente Solarworld nach eigenen Angaben 81,2 Millionen Euro und damit 2,1 Millionen Euro weniger als im Vergleichzeitraum des Vorjahres. Im gleichen Zeitraum steigerte das Unternehmen seine Absatzmenge um 58 Prozent auf 377 Megawatt. Der Umsatz habe sich um gut 50 Prozent auf 608,4 Millionen Euro erhöht.
Solarworld habe von der dynamischen Entwicklung der internationalen Photovoltaik-Märkte profitiert, erklärte der Vorstandsvorsitzende Frank Asbeck. Alle Fabriken des Solarkonzerns liefen mit Vollauslastung. Der Ausbau der Produktion verlaufe planmäßig. Asbeck zufolge wird Anfand September das Werk im US-Bundesstaat Oregon hochgefahren. Dort würden künftig Module mit einer Jahreskapazität von 350 Megawatt hergestellt. Im ersten Halbjahr habe Solarworld zudem seine Zellproduktion um 35 Prozent erhöht, hieß es weiter. Bereits Ende Mai hatte das Photovoltaik-Unternehmen seine neue Waferfertigung im sächsischen Freiberg in Betrieb genommen. (Sandra Enkhardt)