Insgesamt verfüge der Photovoltaik-Hersteller mit Produktionsstätten im sächsischen Freiberg und den USA über liquide Mittel von 320,1 Millionen Euro zum 30.6.2012. Zuvor sei seien Kredite an US-Investoren in Höhe von 175 Millionen Euro zurückgezahlt worden. Das Geschäft des ersten Halbjahres sei vor allem von Vorzieheffekten im ersten Quartal in Deutschland geprägt gewesen. Im zweiten Quartal sei die Nachfrage nach Photovoltaik-Dachanlagen hierzulande „politisch bedingt spürbar zurückhaltend“ gewesen. Solarworld habe dies aber durch eine gestiegene Nachfrage im Ausland, vor allem in Italien, teilweise ausgleichen können.
Pessimistische Prognose für 2012
Solarworld hat vor knapp einem Jahr in den USA und Anfang August auch bei der EU Antidumpingklagen gegen die Konkurrenz aus China vorgelegt. Der US-Handelsministerium hat bereits vorläufige Strafzölle gegen Hersteller kristalliner Produkte aus China verhängt. Die endgültige Entscheidung wird für den Oktober erwartet. Die EU wird ihrerseits im September entscheiden, ob sie Ermittlungen wegen ungerechtfertigter Subventionen und Dumpings chinesischer Photovoltaik-Hersteller aufnehmen wird. (Sandra Enkhardt)