Die Solarworld AG hat sich von ihren Anteilen an der Fertigung in Asien getrennt. Sie seien gewinnbringend verkauft worden, teilte der Bonner Photovoltaik-Konzern mit. Einzelheiten über die Erlöse und den Käufer der Anteile am Joint Venture gab er aber zunächst nicht bekannt. Als Begründung nannte Solarworld, dass sich das Unternehmen auf seine Photovoltaik-Produktionsstandorte in Deutschland und den USA konzentrieren wolle. Es gehöre zur Strategie, sich auf Premiumstandorte zu fokussieren. Die Qualität der eigenen Photovoltaik-Produkte lasse sich nicht garantieren, wenn man auf Billigstandorte setze, sagte Solarworld-Chef Frank Asbeck. Das Photovoltaik-Unternehmen setze sich damit von vielen Wettbewerbern ab, die gerade in dieser Zeit ihre Produktion wegen der geringeren Lohnkosten nach Asien verlagerten. Solarworld wolle hingegen die Kostensenkung durch modernes Equipment, weitere Automatisierung der Fertigung sowie optimale Logistik erreichen.
Solarworld erwartet in diesem Jahr einen deutlich steigenden Absatz in den USA. Die aktuellen Absatzzahlen bestätigten bereits diesen Trend. Allerdings rechne das Unternehmen auch damit, dass die europäischen Photovoltaik-Märkte wieder anspringen. (Sandra Enkhardt)